Über die Ausstellung
Die Ausstellung „Wrocław 1945–2016“ besteht aus acht chronologisch geordneten Teilen.
Der erste Teil führt uns in die Geschichte der friedlichen Stadt an den östlichen Kresy während der Zweiten Republik Polen. Ihre Einwohner mussten sich mit den Realitäten des Krieges und später auch mit Umsiedlungen und Migration auseinandersetzen. Viele Polen fanden ihr neues Zuhause in Wrocław, und ihren Schicksalen ist der Teil „Fremde Stadt“ gewidmet.
Über die Zeit der Volksrepublik Polen berichten unter anderem die Teile „Hinter dem Eisernen Vorhang“ und „Die Stadt an der Oder 1945–1980“. Die Besucher erfahren unter anderem von der Geschichte der polnisch-deutschen Versöhnung und dem Hirtenbrief der polnischen Bischöfe, der Tätigkeit von Radio Free Europe und der Pockenepidemie in Wrocław. Ein besonderer Platz in der Ausstellung ist den „Solidarność“-Ereignissen in Wrocław gewidmet. Am Ende erwartet die Besucher die Geschichte von Wrocław nach 1989 bis in die Gegenwart.
In der Ausstellung kann man unter anderem ein Schulzimmer mit Originalbänken aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, einen Fleischerladen, eine alte Haltestelle, das Zimmer eines Oppositionskämpfers und sogar eine Gefängniszelle besichtigen sowie viele interessante Erinnerungsstücke von Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Sport sehen.
Im Zentrum für Geschichte Zajezdnia gibt es auch ein Kino, das auch außerhalb der Öffnungszeiten der Ausstellung für Projektionen genutzt wird.